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25.03.2015

Idealisierter, digitaler Workflow

Ich wollte schon seit einigen Wochen mal etwas zu meinem "digitalen Workflow" schreiben. Getan hab ich dies auch, jedoch in Form kleiner, persönlicher Notizen in denen ich mich mit mir über Vor- und Nachteile bestimmter Arbeitsweisen gestritten hab. Weitere Gesprächsteilnehmer waren einige Blogs, denen ich sehr dankbar bin, dass sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen teilen.

Wie dem auch sei, der Staub hat sich gesetzt und ich hab ein klareres Bild dessen, was ich mache. Dennoch ist alles hier hoch experimentell und ständiger Veränderung ausgeliefert. Daher auch der Titel. Der hier beschriebene Workflow ist ein idealisierter. Ein weiteres Caveat: Es geht hier um meinen digitalen Workflow und dementsprechend ist hier auch alles auf digitale Medien ausgerichtet, sprich ebooks und PDFs. Abgesehen davon, dass Arbeit mit digitalen Medien anders verläuft als mit analogen (so bringen digitale Bücher viele nützliche Features, wie z.B. Volltext Suche mit sich), eignet sich nach meinen Erfahrungen nicht jedes Buch zur digitalen Verarbeitung. Heideggers "Sein & Zeit" als eBook zu lesen wäre irgendwie ironisch. Zum anderen wäre es nicht praktikabel.

Zum Material: Ein Buch, in digitaler Form. Zotero. Libre Office. Zettelkasten. Lesegerät

[1] In Zotero wird ein Eintrag für das Buch erstellt, der alle relevanten bibliographischen Daten erhält. Dank Zotfile kann ich direkt mein eBook in diesem Eintrag verlinken und es automatisch anhand der Daten umbenennen und an einem Ort meiner Wahl speichern lassen. Ich hab hier einen mit Spideroak synchronisierten Ordner, in dem meine eBooks durch Zotfile landen. Hier gibt es für jeden Buchstaben einen Unterordner, und in diesem wiederum einen Unterordner mit dem Namen des jeweiligen Autors und in diesem befindet sich die eBook-Datei. Als Beispiel hier der Pfad zu dem kürzlich gelesenen Buch "Creepiness" von Adam Kotkso:

[...]/Zotero Library/K/Kotsko/Kotsko - 2015 - Creepiness.pdf

[2] Nachdem wir nun das Buch als Objekt einer bibliographischen Datenbank+Archiv gesehen haben, wenden wir uns diesem nun in einer anderen Form zu, nämlich dem Buch als Objekt eines Lesers. Praktisch laden wir das Buch auf ein Lesegerät unserer Wahl (z.B. ein Tablet in meinem Fall), und öffnen es in einer PDF-tauglichen App (in den meisten Fällen dürfte der Acrobat Reader hier wunderbar funktionieren. Ich hatte hier jedoch in letzter Zeit mit via Calibre von epub in pdf konvertierten eBooks einige kleine Probleme und musste auf Foxit ausweichen). Wichtig ist hier hauptsächlich, dass die App pdfs lesen und markieren kann und in der Lage ist, diese Markierungen in der pdf selbst zu speichern. Wir lesen also nun das Buch. Hierbei machen wir exzessiv von der Markierfunktion gebrauch und markieren wenn es uns nötig erscheint ganze Paragraphen. Ebenfalls hilfreich sind selbstgeschriebene Anmerkungen, die dann ebenfalls direkt in der Datei gespeichert werden. Wieso schreibe ich hier von exzessivem Markieren? Ist es nicht eher so, dass zu exzessives Markieren dem Verständnis eher unförderlich, dass es eher die Illusion von Verständnis erzeugt? Well yeah. Die Sache ist nur die, dass das Markieren hier auch nicht dem Verständnis dienen soll, sondern quasi wie ein Netz über relevanten Passagen ausgeworfen wird, aus denen in einem späteren Schritt dann Material zu filtern ist. Wie wir sehen werden, lesen wir markierte Passagen zweimal. In einem ersten Lesen identifizieren wir sie lediglich als relevant, in einem zweiten verarbeiten wir sie aktiv. Fassen wir kurz zusammen: Wir lesen und markieren dabei alle Stellen, die uns relevant erscheinen. Um Details kümmern wir uns hier erstmal noch nicht.

[3] Wir haben das Buch (oder evtl auch das Kapitel. Zumindest jedoch einen Text) gelesen und ausgiebig markiert. Wir sind nun entweder mit dem Text als Ganzem "fertig" oder haben das Gefühl, dass wir erst die bisherigen Abschnitte tiefer verarbeiten müssen, bevor wir uns weiter ins Innere des Buchs wagen. Wie dem auch sei. Die Datei mit den gespeicherten Markierungen wandert nun vom Tablet wieder zurück an den Ort, wo Zotero auf sie zugreifen kann (d.h. wir ersetzen die ältere Buchdatei an der in Schritt [1] beschriebenen Stelle durch die neuere Buchdatei). Wir öffnen Zotero und praktizieren Zauberei. Das Addon Zotfile ist in der Lage markierten Text aus einer pdf samt Seitenangabe mit einem einzigen Klick zu extrahieren. Wir klicken also und haben in Zotero eine neue Notiz, die sämtliche unserer markierten Textstellen enthält. Wir kopieren das gesamte und fügen es in einer neuen Libre Office Writer Datei ein.

[4] In Zotero exportieren wir unsere gesamte Bibliothek kurz ins Bibtex-Format und importieren das Resultat wiederum in das fantastische Programm namens "Zettelkasten". Unser gelesenes Buch enthält hier eine Nummer in Zettelkastens internem Quellenverzeichnis. In meinem Fall von Kotkos "Creepiness" wäre das die Nr. 168. Hiermit lassen sich im Zettelkasten tolle Sachen anstellen. Gebe ich z.B. "blabla" ([fn 168]:89) ein und speichere das ganze, erhalte ich einen Zettel mit dem Inhalt:
"blabla" (Kotsko 2015: 89)
Der Nutzen mag sich evtl. noch nicht ganz erschliessen, darum: Dank dem Verweis in der Form [fn XXX] wird der komplette Bibtex-Eintrag des Buchs mit der zitierten Passage verknüpft und die komplette bibliographische Angabe erscheint in der Fußnotenspalte des Zettels. Aber dazu später. Wir haben jetzt nachwievor eine lange Textdatei in Libre Office Writer, in der alle Textpassagen nicht mit unserem erwünschten Kürzel, sondern mit dem Kürzel (Autor Datum: Seite) enden. Was zwar einerseits schick ist (danke Zotfile), aber uns in diesem Kontext wenig weiterhilft. Mit dem Search+Replace Befehl (in komplizierten Ausnahmefällen unter Zuhilfenahme von RegEx) können wir aber alle diese Endungen in die von uns gewünschte Form bringen. Soweit die Formalia an dieser Stelle.

[5] Es kommt der eigentliche Hauptpart. Wir müssen unsere ganzen Textpassagen in Exzerpte verwandeln. Wie das geht dürfte ja jeder für sich selbst wissen. Wir fassen Gedankengänge zusammen, schnippseln zusammenhängende Textpassagen zueinander. Etc. pp.. Nehmen wir hier kurz den Fall an, dass ich furchtbar faul bin/keine allzugroße Zeit haben. Dann würde ich die zusammengehörenden Passagen einfach bloß untereinander zusammenstellen ohne sie detailiert in meinen eigenen Worten festzuhalten. Was ich aber dennoch tue ist dem ganzen einen treffenden Titel zu geben. Im Beispiel hätte ich hier mehrere kurze Zitate/Textpassagen, die ich unter dem Titel "Die perverse Form von Creepiness am Beispiel von Terrence Malicks Spring Breakers" (oder sowas in der Richtung) zusammenfasse. So arbeite ich die gesamte Textsammlung durch, verpasse jedes mit einem deskriptiven Titel + optionalem eigenen Kommentar und trenne die so entstehenden Sinneinheiten mit horizontalen Balken voneinander ab (Ein Trick den ich durch Zufall gelernt habe. Drei Gleichheitszeichen hintereinander gefolgt von Druck auf die Taste Enter kreiiren einen solchen Balken). Als nächsten Schritt würde ich jedem deskriptiven Titel ein Kürzel vorhängen, dass seine Position im Buch näher definiert. So wird aus "Die perverse Form von Creepiness am Beispiel von Terrence Malicks Spring Breakers" ein "Kotsko (2009). Ch. 3. (II): Die perverse Form von Creepiness am Beispiel von Terrence Malicks Spring Breakers". Ich habe also den Autoren + Datum des Buchs im Titel, gefolgt vom Kapitel, aus dem das Material stammt. Die römische Ziffer in den Klammern zeigt mir an, welche Position der werdende Zettel in meinen gesamten Notizen zu diesem Kapitel einnimt. Es folgen Doppelpunkt und der zusammenfassende, eigentliche Titel. Das ganze erlaubt mir, auch nach dem Auseinanderschneiden des Texts in einzelne Sinneinheiten die gesamte Struktur des Buchs in einer linearen Form darzustellen. Das wird später relevant.

[6] Die einzelnen Sinneinheiten aus Libre Office Writer werden nun in jeweils eigene Zettel im Zettelkasten gepastet. Das ist eine eher stupide Klickarbeit und sollte in einem Rutsch erledigt werden, bevor man sich mit den Details der weiteren Verzettelung (Verschlagwortung etc.) auseinandersetzt (es empfiehlt sich einen leeren ersten Zettel zu erstellen, der bereits das grobe Titelgerüst (Autor, Datum, Links zum Index-Zettel (dazu später)) enthält und diesen mehrfach zu duplizieren und dann mit dem Inhalt zu füllen).

[7] Wir haben nun einen Haufen roher Zettel. Sie haben Content, aber stehen in noch keiner Beziehung zu einander. Also bearbeiten wir die soeben erstellten Zettel nun erneut und versehen jedes mit passenden Schlagworten. Das erlaubt uns später auf einfachere Weise Verknüpfungen zu weiteren Zetteln zu erstellen, Zettel zu bestimmten Themenkomplexen zu finden usw.. Sky is the limit.

[8] In einem letzten Schritt wenden wir uns dem Index-Zettel zu. Dieser wird für jedes Buch einzeln erstellt und enthält nichts außer dem Inhaltsverzeichnis des Buchs sowie chronologisch angeordnete Links zu allen zu diesem Buch kreierten Zetteln. Somit haben wir eine komplette Übersicht über die Struktur des Buchs, können gezielt in bestimmte Stellen einsteigen usw.. Am wichtigsten ist, dass wir hier beides haben können: Die Zerschneidung des Buchs in einzelne Sinneinheiten, die ein Netzwerk mit den Sinneinheiten anderer Texte bilden können, sowie die Erhaltung des Buchs in seiner linearen, chronologischen Form. So kann ich jetzt also beispielsweise bei Bedarf alle meine Zettel zum Thema "Psychopathologie im Spätkapitalismus" herausfiltern und z.B. in ein HTML-Datei exportieren, ich kann aber auch alle meine Zettel zu Giorgio Agambens "Profanierungen" ausspucken lassen. Beides ist möglich.

24.03.2015

Fuck the Cloud.

Als ich vor Jahren das erste mal von Dropbox gehört habe fand ich die Idee dahinter dumm. Wer braucht schon die Cloud? Ich wurde zwischenzeitlich natürlich eines anderen belehrt, aber schleichend kommt der Verdacht wieder, dass die Cloud vielleicht eine furchtbare Idee ist. Gerade jetzt, wo es immer unmöglicher wird ein Programm zu finden, dass nicht in irgendeiner weise cloud-based ist.

Der konkrete Anlass ist gerade die Instant-Messaging App Telegram, die ja ihren Teil dazu beitragen möchte eine sichere Messaging-Plattform für die Massen zu liefern. Super Idee, all power to you. Was ich aber nicht verstehe ist, dass dieses Ding trotzdem cloud-based abläuft, bzw. wieso es alle Nachrichten, die nicht via den "Secret Chats", welcher end-to-end encryption bietet, verwenden, nochmal (verschlüsselt) in der Cloud landen müssen (also one die Möglichkeit einer end-to-end encryption). Was genau ist die Denke dahinter? Wieso muss jeder Mist für die Ewigkeit archiviert werden?

Die Möglichkeit Chatprotokolle speichern zu können ist natürlich etwas nützliches, und ein vernünftiger IM-Dienst sollte sowas auch bieten. Aber anscheinend existiert diese Möglichkeit nur in der Form, dass by default alle Chatprotokolle in der Cloud des Betreibers gespeichert werden, ich aber selber nicht an diese herankomme. Damals(TM) hätte ich meine ICQ-Chatprotokolle hübsch lokal abspeichern und sonstwas damit anstellen können (z.B. Korpora-Analysen betreiben). Hätte ich diese Chatprotokolle bei einer Deinstallation von ICQ nicht selber gebackuped wären sie weg gewesen (wenn ich mich recht entsinne gab es die Cloud-by-default im goldenen Zeitalter von ICQ und Co. noch nicht. Doch ich könnte mich auch irren). Heute werden meine Chatprotokolle ohne mein Zutun auf fremden Servern gespeichert und mein Zugang zu ihnen bleibt, zumindest im Sinne einer sinnvollen und bequemen Nutzung, falls ich dies denn wollte, versperrt.

Fassen wir kurz zusammen: Chatprotokolle, die vermutlich eh niemand tatsächlich braucht, werden by default in der Cloud gesichert, allerdings auf eine Art und Weise, die mir eine sinnvolle Nutzung derselben erschwert. Weil die Cloud aber die Cloud ist, ist es hier leider schwierig/unmöglich eine sichere end-to-end Verschlüsselung by default einzubinden. D.h. wir prioritisieren mal eben die in der Realität fast nie genutzte Funktion der dauerhaften Speicherung von Chatprotokollen, machen diese furchtbar unzugänglich und opfern dafür die tatsächlich sinnvolle Funktion alle Kommunikation by default end-to-end zu verschlüsseln. Yay?

Unsere Faszination für Cloud-ige Sachen hat den Punkt erreicht wo sie absolut keinen sinnvollen Zweck mehr erfüllt oder schlimmer noch, diesen aktiv im Weg steht. Diese ganzen cloud-by-default Apps sind einfach nur künftige Aservatenkammern.

Ein kurzes Gedankenexperiment zum Schluss: Die Post hat es geschafft mit geringem Aufwand materielle Objekte 1:1 zu klonen. Wenn ich einen Brief an eine Person meiner Wahl schicke macht die Post nun erstmal eine 1:1 Kopie des (natürlich verschlossenen) Briefs und lagert diese in einem Safe. Danach geht das Original an den Adressaten. Mega sinnvoller Service, amirite? Weil, wenn ich unbedingt eine Kopie meines Briefs haben möchte, was in 98% der Fälle nicht vorkommt, kann ich das natürlich nicht selbst erledigen.

23.03.2015

In lieu of a Review: Berardi - Heroes: Mass Murder and Suicide

"I saw the agony of capitalism and the dismantling of social civilization from a very peculiar point of view: crime and suicide. The naked reality of capitalism is today on display. And it's horrible."
Einer der weniger aufmunternden Titel, die ich in jüngerer Zeit gelesen hab, ist Berardis "Heroes: Mass Murder and Suicide" aus Versos Futures-Reihe. Was Berardi hier unternimmt ist, die aktuelle Konfiguration des Kapitalismus, welche er als "Semio-Kapitalismus" bezeichnet, aus der bedrückenden Perspektive der aktuell voranschreitenden Epidemie geistiger Ungesundheit zu analysieren, genauer gesagt, anhand der Extremfälle von Massenmorden + Suiziden. Die These, in a nutshell, ist, dass der aktiv betriebene Nihilismus (die gewollte Zerstörung von tatsächlichen Werten) des aktuellen Finanzkapitalismus, der stärker noch als zuvor, alles Beständige verdampfen lässt, sich in katastrophaler Weise auf die psychische Gesundheit seiner Opfer niederschlägt. Das ganze belegt Berardi anhand mehrerer in gleichen Teilen verstörenden und interessanten case studies.

Aber darüber möchte ich heute nicht schreiben. Was mir an diesem Buch aufstößt ist sein fatalistisches Ende. Angesichts der katastrophalen Situation der Gegenwart besteht Berardis Tipp für uns, das Motto "Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst" zu ergreifen. Ironisch sollten wir werden. Hier haben wir es wieder, Flucht und detachment, neben zögerlicher Reform anscheinend die einzigen Strategien, welche die linke Intelligentsia noch so in ihrem Arsenal hat. Es ist vermutlich wirklich so, dass wir in Fukuyamas "End of History" leben und es ab jetzt bloß noch Kapitalismus ohne Ende, oder wahlweise auch Planet Erde ohne Menschheit, gibt.
"So what can be done when nothing can be done? I think that ironic autonomy is the answer. I mean the contrary of participation, I mean the contrary of responsibility, I mean the contrary of faith. Politicians call on us to take part in their political concerns, economists call on us to be responsible, to work more, to go shopping, to stimulate the market. Priests call on us to have faith. If you follow these inveiglements to participate, to be responsible - you are trapped. Do not take part in the game, do not expect any solution from politics, do not be attached to things, do not hope."
Jemand muss mal die Geschichte defibrillieren. Es kann doch nicht sein, dass sich linke Theorie darin begnügt die Apokalypse zu beklagen und Tipps für das individuelle Überleben derselben zu liefern.

P.S.: Ein kurioser Zufall vielleicht. Ich lass neulich erst ein Interview eines weiteren post-operaistischen Denkers, der ebenfalls alles andere als hoffnungsvoll klang. Vielleicht kann uns der deleuzoguattarische Marxismus einfach nicht mehr als Waffe, sondern bloß noch als Analyse-Tool mit garantiert deprimierenden Ergebnissen dienen?

P.P.S.: Bis auf das nicht wirklich überzeugende finale Kapitel ist das Büchlein allerdings ziemlich spannend und lesenswert, wenn man sich von der etwas düsteren Thematik nicht abschrecken lässt.

07.02.2015

hörenswertes (2)

[Wie es aussieht sind alle meine intellektuellen Kapazitäten, zumindest was das Schreiben angeht, derzeit auf die Produktion von Hausarbeiten ausgerichtet, daher erstmal wenig "substantielles" an dieser digitalen Front. Wobei ich in Anschluss an diese Arbeiten sicher einiges habe, was ich hier weiterverwerten kann. Only time will tell. Ich hab in vergangen Blog-Versuchen bereits gelernt, Zukunftsprognosen tunlichst zu unterlassen.]

Hier also nun ein wenig neue Musik. Nach 10 Jahren Sendepause haben sich Subterranean Masquerade mit einem neuen Album zurückgemeldet und konnten sich niemanden geringeren als den fantastischen Herrn Kjetil von Green Carnation (die, wenn ich das richtig mitbekommen habe auch gerade wieder nach einer gefühlten Ewigkeit im Studio sind (fehlt nur noch das Disillusion jetzt zurückkehren. Seit Gloria sind es nun auch schon fast 10 Jahre...)) als Sänger sichern <3.

Ebenfalls äußerst hörenswert: Das neue Viet Cong Album.

Es gilt wie immer: Wenn diese links nicht klappen, liegt es daran, dass DU kein Proxtube nutzt. Schäme dich und installiere es.

02.02.2015

„To testify, here and now, to the truth of the kingdom that is not here means accepting that what we want to save will judge us. This is because the world, in its fallenness, does not want salvation but justice. And it wants it precisely because it is not asking to be saved. As unsavable, creatures judge the eternal: this is the paradox that in the end, before Pilate, cuts Jesus short. Here is the cross; here is history.“
(Giorgio Agamben - Pilate and Jesus)

19.01.2015

lesenswertes (6)

  • "Die gestrige Manifestation von Paris wird, so eindrucksvoll sie auch war, die Möglichkeit zur Sozial- und Medienkritik um Jahre zurückwerfen"- Albrecht Müller. [link]
  • Ungestört durch die Tatsache, dass Frankreich mit die schärfsten Sicherheitsgesetze Europas hat und auch diese unfähig sind Terroranschläge zu vermeiden, drängt unsere Regierung mal wieder auf Vorratsdatenspeicherung. [link] und [link]
  • "Merkels Neujahrsansprache - Ein Veriss" [link]
  • "Doppelstandards bei der Verurteilung von Menschenrechtsverbrechen" - Über das Schweigen der Bundesregierung angesichts des CIA-Folterberichts [link]
  • "Oxfam-Studie: Das reichste Prozent hat mehr als der Rest der Welt" [link]
  • "Are All Terrorists Muslims? It’s Not Even Close" - So waren beispielsweise im Jahre 2013 von 152 Terroranschlägen in Europa nur 2 religiös, 84 dagegen nationalistisch motiviert. [link]
  • "Ex-Verfassungsrichter geißelt geplante TTIP-Schiedsgerichte" [link]
  • Schäuble behauptet PEGIDA läge einfach daran, dass es alten Menschen mit ihren gigantischen Renten zu gut geht und sich statt über ihre Finanzen, nun über den Untergang des Abendlands Sorgen machen. [link]
  • Verbrecher kommen auf die Idee, einfach das Gericht aufzulösen, das Urteil über sie sprechen soll. [link]